Dienstag, 4. Oktober 2011

und der Igel fragte:"wer bin ich und wenn ja wie viele?"


Nach kurzen Anwandlungen von Missmut zur nebulös-schattenhaften Jahreszeit,
wurden jene welche schlichtweg mit einem bis drei Chai-Karamell hinunter gespült,
um auch bei nicht so hellen Momenten dann und wann ein Licht aufgehen zu lassen.



Wenn man es nämlich genau betrachtet sind Gedanken wie eine Tiefgarage, umso tiefer man hinein-gondelt, desto düsterer und undurchsichtiger wird es um schnurstracks wieder heraus zu geraten.
Nun ist es der Fall, dass es bei zu großen fahrbaren Untersätzen unter Umständen möglich ist, stecken zu bleiben.
Gut wenn man dann via Kleinwagen und bestenfalls vollgetankt genügend Bewegungsfreiheit gebucht hat, um gar unversehrt wieder zur Tagesordnung übertreten zu können.
Sollte man im Besitz eines Panzers sein, könnte es ein schwieriges Unterfangen werden ohne Weiteres folgend Jahreszeiten, Adressen sowie sonnige Worte an sich und seine Mitleber zu richten.
Stets bewusst dessen, das es mitunter Gesundheitsschädigend sein kann, bei rot die Ampel zu überschreiten, darf bei Leere nicht die Konsequenz *Angst lauten, da man diese bei jeder Handlung eh im Handgepäck mitführt.

Was meist im Kofferraum bleibt ist der Mut, der bei voller Fahrt kaum zu öffnen gilt und demnach schwieriger zu lösen scheint als der Schatten Peter Pans.
Nennen wir das Kind (weil heute Montag ist, ohne wirklich einer zu sein) beim Namen und geben zu: dass Vorsätze und Gleichungen sich in Theorie logisch umsetzen, dennoch in Realität seltenst anwenden lassen.
Ein Beispiel zum mitnehmen:
mit der Hand einfach mal auf den Tisch hauen (ohne diese zu brechen) um Forderungen, Stimme zu verleihen und auf doch so lebensnotwendige Fragen, Antworten zu erhalten.
Wer nicht fragt bleibt dumm lässt sich allenfalls gekonnter mitsingen, als tatsächlich in der Sesamstraße des Lebens mitzuwirken.

N
un kann es vorkommen, das man selbst kaum weiß was man will.
Auch in jungen Jahren von Mitte zwanzig (auch ohne einen Vollrausch) kann es dann passieren das man sich die Frage stellt:
„Wer bin ich und wenn ja wie viele ?“
.
Woher das kommt ? Nun der Igel stellte schlichtweg die Behauptung auf, dass man aus der Vielfalt die einen umgibt sich selbst definiert. Dann und wann nimmt diese einfach überhand und verursacht so einen Kollaps in dem der Rand unserer inneren Schubladen überfüllt wird, folglich keinen Stauraum für neuen „Ich-Inhalt“ übrig hat.
Eine adäquate Lösung wäre anbauen wahlweise auch lieber ausmisten.
Rauswerfen im Sinne von: weg mit dem Mist, Schrott und Unnützen Erwart-Erinnerungen mit denen man nichts mehr zu tun hat.
Bewahren sei erlaubt, aber gar Messi-haftes fixieren an Vergangenen muss dabei ausgeschlossen werden.
Sollte dieser Einsicht rechtzeitig Folge geleistet werden,
kann das Gedankenparkhaus ohne Folgen verlassen werden um Licht ins Dunkle befördern zu können.
Besser noch, weil es kostet ja nichts:
Man parkt gleich auf dem Sonnendeck.

Egal ob die Wetterlage, Jahreszeit oder gar eine Fülle von Ausreden dies oder jenes nicht zu tun überhand zu nehmen scheint: ignoriert man diese.
Denn nicht die Außentemperatur entscheidet über den Mut auf den Beifahrer zu buxieren und sich den Blitz und Donnermomenten im Leben zu stellen, sondern man selbst.

So entschied sich ebenfalls der Igel für heute und auch gern für den Rest seiner Tage, mit einem Knirps sowie karamellisierten Bonbons to go in jene Schlachten und Fettnäpfchen zu ziehen, um nun Tag ein Tag aus, wenn auch nur kleine Gefechte gegen sich und seine Sphäre zu gewinnen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen