Montag, 11. April 2011

und der Igel sprach: "von der Existenz des Fresskater-tags"


Liebe Mitverschwörer, all jene die es satt haben über jeden Gedanken zu stolpern um einem Wort nach dem anderen mehr Gold auf die Waage zu legen, sodass sie stets und das ohne Zweifel immer nur in die eine Richtung kippt.
Kippen entweder ins Grundweg Posi- oder Negative.
Satt, voll, völlig übergegessen:

Ein Ganzes, Ein Eis,
Eine Kugel, Ein Becher,
Nougat in Weiß,

Schmerz im Magen ,seit Tagen,
für die Liebe, für Genuss,
ist stets der selbe Preis !

So klingt es an einem Fresskater-tag, von dessen Existenz ich mir nicht bewusst war, bevor ich es am eigenen Leib spüren musste.
Nach einem elendigen, unfassbar und nicht nachzuvollziehenden nicht Liebes-seins, gab ich mir letzten Freitag einen kompletten Eisbottig Teramisu, Vanille, Schoko.
Eine Sünde war es nach einem Becher, eine Todsünde beim zweiten und als ich nicht nur die Becher immer wieder neu befüllt in mein Bett schleppte, sondern die gesamte Box, war klar: dies sei mein Ruhig-Schlaf-Ende für heute Nacht!
Ich litt schon mal vor, im Sinne von: dann spüre ich später die volle Dosis Elend nur zur Hälfte.
Mein Schicksal eh schon besiegelt, bevor es passiert, da das Zukünftige szenisch eh schon klar abgemacht scheint.
„Ich glaube zu wissen, wie es wird aber eventuell könnte es auch anders werden.“
Anders als man dachte, als in den Filmen die ebenso ihr Geschehen beschrieben haben und am Ende die Guten gestorben sind und die Bösen die Weltherrschaft an sich gerissen haben.
Natürlich kann das auch andersherum geschehen, doch verhält sich dieses Phänomen im Alltag wie ein Lottogewinn.
Auch wenn der Sand in meinen Schuhen, mich an den gestrigen sonnigen Tag erinnert, so ist es doch filmisch nicht nachvollziehbar wie der Klimax ganz weggelassen wurde, um gleich das Ende zu feiern.
Liebe Satten, liebe Mitverschwörer mit der Liebe ist es so:
Entweder man wird Seekrank und geht schnellstmöglich von Bord oder verweilt gemeinsam bis die Reise vorbei ist.

Dieses Vorbei kann mit einer ziemlich hohen Tendenz zu immer, dann auch gerne ewig dauern.
Ewig im Sinne von: solang es einen erlaubt ist, Zeit/Lebenszeit teilen zu dürfen.
Da es sich hier um eine Eingrenzung handelt, muss auch so eine ewige Reise ein Ende nehmen und
kann in aller Konsequenz, nur in Verlängerung gehen wie durch gemeinsame Vermächtnisse, welche auf der Reise durch ein „Uns“ entstehen.

So und so ähnlich würde ich es zu dieser doch recht fragwürdigen Jahreszeit wo ein jener Nicht-Mitverschwörer sich komplett seiner Bekleidung entledigt, um seine Käse-wand-weiß-Perwoll-
reingewaschene Haut zu präsentieren.

Ende, Aus genug für den Moment aller Glücksraben, die sich inkognito als Igel auf die Autobahn zum sterben legen.