Montag, 26. September 2011

und der Igel sprach:"es ist nicht immer Pferdchen drin, wo Pferdchen drauf steht!"

In manch Phasen seiner Daseinszeit, zusätzlich gern auch an Montagen, hat man die Impression eines Vorgefühls, keineswegs etwas zu Stande bringen zu können.
Kurzer Hand nicht voranzukommen und stehen zu bleiben gleich eines Notfallpannen-Unfallwagen, der beherzt Kurs nahm auf alles was kommen sollte um ferner buchstäblich liegen , bestenfalls im Stau stecken zu bleiben.
Stillstand, Ebbe, und weil kostet ja nichts: Flaute.

Stagnation hin oder her, selbst der Blick auf das doch unter Umständen so enorm mitteilungsbedürftige Mobilfunktelefon, bringt dann keine Meldungen hervor.
In solchen Momenten kann man zahllos „Vorarbeit“ leisten, sich präparieren auf Umstände wenn die Flut den Pegelstand wieder erhöht.
Dabei kann wahlweise ein Gesprächsthema zu einer folgenden Begegnung durchdacht, gegebenenfalls Ausreden entwickelt werden, die das Leben schöner machen.
Ein Beispiel zum mitnehmen: bevor ich mich in eine ungünstige Lage durch etwaige ja-nein Antworten manövriere, überdenke ich an Stillständen stetig wage Phrasen,
die den Inhalts-Ausgang offen lassen.
Hat man sich nun einmal dieses Grundvokabular an Verbalen-Airbags angelegt,
ist es ein Leichtes diese bei Unfällen platzen zu lassen.
Platzen, herausplatzen wie Dinge die man zuvor in den Ärmel hineingelegte,
um diese folgend a la Zauberer to go sämtlich-wohlorganisiert zu präsentieren.
Denn ein weißes Fell mit Ohren welches zuvor nicht intendiert wurde,
kann nachfolgend nie hervorgebracht werden.

Unter tobenden Applaus legte sich der Igel in aller Konsequenz an allen Montagen seines stachligen Lebens, in Ohnmacht um jene Probleme in aller Herrgotts-Glückseligkeit auszuliegen.
Wenn man dann ehrlich sein soll, sind wir im Grunde nichts anderes, als Anhänger welche gespannt an einem umhüllt- fahrbaren Untersatz hängen, wobei wahrlich nicht immer dass den Inhalt befüllt, was drauf steht.
Es kann dann vorkommen, das nicht immer Pferdchen den Inhalt füllt, wo Pferdchen drauf geschrieben ist.
Abfall hingegen scheint leichter zu erkennen, wobei ab und an manch Perle beim auspacken der Ladung zu Tage treten kann.
Wenn dann jene Überraschungen gleich eines Kindheitstraumas in der man zu Tode Habseligkeiten sammelte (die später Platz im Müll fanden), ausgepackt sind, scheint es doch eine adäquate Lösung zu sein, sich wie beim Niesen kurz, wahlweise auch mit der Tendenz zu etwas länger, bewusstlos zu stellen.
Bewusstlos in Momenten die man sich wählt.

Man stelle sich vor, das dieses unangenehme Ausführen von Bakterien bei einem etwaigen Höhepunkt einer geselligen Zusammenkunft eintritt, sodass man einfach mal eben nicht da war, geistig quasi nicht ganz so anwesend, als dass man von einem Höhe und nicht Tiefpunkt sprechen konnte.
Nein so nicht.
Einfach an der Kasse des Lebens umkippen, um nicht die Unkosten tragen zu müssen die man Tag ein Tag aus verursacht. Praktisch in jederlei Hinsicht.
Praktisch auch im Sinne von: den Ausverkauf jedes Möbelhauses nutzen, zum alleinigen Zwecke genügend Porzellan käuflich zu erwerben, um gleich „all inclusive“ das Glück für sich zu buchen.
Einfach zum einschlafen und aufwachen Scherben die dann sprichwörtliches Glück verschaffen sollen, mit Vorsatz produzieren.
So sprechen wir dann von einem doch ganz wunderbaren Kalkül,
bei dem man anschließend und dies nur zur Sicherheit, Hundehaufen im Park suchen und sich zu guter Letzt noch im Glücksklee wälzen sollte.

So sucht sich der Igel zur Herbstzeit stets Sträuße von Haselnüssen, damit er diese a la` Aschenputtel über den Rücken werfen kann, um sich dieses Jahr eventuell noch den Prinz auf dem weißen Pferd herbeizuwünschen.
Eine Freude eines Kalküls, welches von jedem Mitleber selbst erstellt werden kann.

Zum Zwecke gleich eines Lesezeichens für unsere Daseinszeit, welches stets ermöglicht an die Stelle zurückzugelangen an welcher gehalten wurde,
um wieder an das verschwommene Etwas in jener Erinnerung zu gelangen, welches umgangssprachlich als „Wunsch“ bezeichnet wird.

Montag, 19. September 2011

und der Igel sprach:"Schwimmen Ist Federleicht!"


An einem spürbar fragwürdigen Morgengrauen sollte die erste Konsequenz folgend lauten:
pauschal sämtliche Federn welche eventuell in den Nachtstunden ein Unbehagen durch die nicht weiche Seite verursachten, mit Vergnügen aus den Kissen rupfen, um diese anschließend vollen Genusses aus bereitwilligen Fenstern segeln zu lassen.

Triebfedern unserer Handlungen sind folgenlos ebenso variabel, wie die Flugbahn jenes Objektes das vor Leichtigkeit nur so trotzt.
Eine Scheibe dieses doch so fabelhaften Charakterzuges heißt es dann ausnahmslos und in sämtlich folgende Aktionen kühn einzuflechten.
Den Umweg erneut in Kauf nehmen, um sich dies oder jenes zu ersparen, wahlweise auch neu zu investieren und eventuell noch ein „ü“ für das Glück einzukaufen.
Wenn am Ende des Tages dann auch der letzte Joker verpulvert wurde und man nur mit dem auffahren kann, was man in den Händen hält, heißt es seine Flexibilität auf einen neuen Höhepunkt gleiten zu lassen.

Es gibt wahrlich Orte an denen man tatsächlich weniger leiden kann, als an anderen.
Dieses Phänomen das einen erschlagen kann, mit dem Wohlwollen seines Geschmackes, seiner Laute, ja gar Gerüchen, wie etwa einem aus der Druckerpresse frisch entflohenen Buches, welches uns ab und an mit offenen Armen willkommen heißt.
Ein Beispiel zum mitnehmen kann ein Geschmack eines Kaugummis, einer Eissorte,
ja sogar eine bestimmte Zahlenkombination auf dem Zeiger unseres Gelenkes sein, welches oftmals gleich mit dem Gefühl belohnt, erneut den 6er im Lotto geknackt zu haben.

Reich an eigenes erworbener Retrospektive, sprudeln manch Zweifel gar Sintflutartig auf kurvenlose Gedankengleise und überspühlen uns unverbesserlich.
Sie halten einen an,Maßregeln geradezu in Wellen gegenwärtig nichts dem vorangegangenen gleichzutun.
Es ist unter guten Umständen nämlich nicht der Fall, das einem die Angst zur Höhe im Vergleich nach unten stehen lässt, sondern der Mut der einen verlassen könnte, wenn man oben ist.
Was dann ?
Sausen gleich der waghalsigen Feder in ein Nichts, trotz der Fülle von Gründen die den freien Sturz nicht nur unterbrechen, zu mancher Zeit gar stoppen und anschließend weich auffangen könnten ?
Jeder Schritt den ich voran gehe, kann rückgängig gemacht werden, doch kann ich mich dem Unbekannten nicht verwehren, da nie die Möglichkeit bestünde, zurückzugehen. Voran, geradeaus und a la Achterbahn auch gern etwas schneller, bis einem schlecht wird.
In diesem Leben, gern auch im nächsten soll es also „Walzergleich“ Schritt, Schritt, zurück, lauten.
So kann es passieren, dass man auf seine, wahlweise der des Partners Füße fällt, doch bleibt die Romantik des Tänzelns durch jene epochalen Einschnitte der Daseinszeit unbestreitbar vorhanden.
Vorhanden bleibt so und so und zu jener unpassenden Gelegenheit, gern ein Hafen der Zweifel in Containern lagert und Bunker in die man sich unauffindbar zurückziehen kann. Was aber nicht bleibt, sind dann Momente die man nicht gelebt hat und eine rauschende Ignoranz, welche einem ganze Rudel von Mitlebern tagtäglich ins Gesicht lacht.
So heißt es heute: sammeln und lagern sowie morgen: ordnen und Platz für Neues schaffen.
Neu im Sinne von: war SO noch nicht da.
Da ,wie die Postwurfsendung zur aktuellen Lage zum Bonbonverbrauch der Federliebhaber.

Denn anders als der Kamikatze-igel der nicht auf grün warten konnte und nun platt wie ein Kugelfisch auf den Weltmeeren unserer Bundesstraßen verweilt, heißt es abwarten um dann, wenn auch nur mit Seepferdchen loszupaddeln und federgleich in allem was gut für das Herz ist, zu segeln.
Sturm gar Angst vorm kentern bleibt von da an und zu jeder Zeit fern, denn Schwimmwesten gibt es für jeden von uns,Punkt.

Montag, 5. September 2011

und der Igel sprach: "Entscheidungen die schwer fallen, sind nicht die richtigen!"


Und wie ist nun vorzugehen, mit einer endenden Jahreszeit die nie da war ?
Abschied feiern und mürrisch wie der Rest der Welt wettern oder besser noch vorausschauend jene Folgejahre so vorzubereiten als das man 12 Kalender kauft, um je nach Bedarf einer konditionierten Sitte beizuwohnen.
Dem toten Winkel den Gar ausmachen und sich nicht mehr umdrehen und vergewissern zu müssen alles richtig zu bewerkstelligen.
So entschied sich auch der Igel, bevor er sich an einem Montag ohne Milch zu dem Kaffee zum sterben auf die Autobahn legen wollte, kurzfristig für eine andere Art Handhabung von Traditionen.

Auch mein Neujahr begrüße ich monatlich ebenso wie die
„beschenke dich selbst Tage“,frei nach dem Motto: von mir für mich.
Die Folge ist eine wohlwollend andauernde Beruhigung, den Start in Geburts-Weihnachts- und dazugewonnenen Feiertage nicht zu verpassen.
Verpassen im Sinne von: Ganzjahresreifen die schließlich nicht zum Spaß erfunden wurden. Erweiterung ist hier das Stichwort zum Trott der unendlichen Möglichkeiten, die uns längst zu ihren Bauern auf dem Schachfeld jener Zeit konstituiert haben.

An manchen Tagen bis hin zur Tendenz zu öfter, bin ich wie ein Geschäft.
Sperre gleichsam eines Kaufhauses, eines Ladens, eines Marktes, der wie die Öffnungszeiten es vorgeben, die Gedanken zeitig am klingeln des Sonnenaufgangs auf und starte erneut in die folgenden Minuten, Stunden, wenn nötig auch in ein ganzes Wochenende.

So ist es möglich, in sich einkaufen gehen zu können, zu stöbern und in den Korb einen Haufen Dosen voll Glück die man Woche für Woche öffnet einzupacken oder auch eine Kiste Unglück gefüllt mit Zweifeln die falsche Entscheidung getroffen zu haben.
Denn Entscheidungen die schwer fallen, sind niemals nie die richtigen.
Bei vielen Mitlebern, erschallen allmorgendlich die Mobilfunktelefone, heulen die Wecker, wahlweise auch die zu alte Kaffeemaschine, bei mir ist es das Bedürfnis Gutheißungen und Erfüllungen leerer Hüllen mit vollen Worten und anschließend Taten folgen zu lassen.
Wenn man anschließend die Luft genießt wie der Kurzsichtige wenn die Brille auf der Nase korrekterweise wohnt, dann hat man etwas richtig gemacht.
Nun ist es doch der Fall, das man nicht den Tag so leben sollte als wäre es der Letzte, sondern den Spieß an dem wir uns gemeinschaftlich drehen,
zu wenden um jene 24 Stunden so zu beginnen als wäre es unser erster.
ERST im Sinne von: ER IST keiner Konditionierung vorausgegangen, wie die zu jeder Gelegenheit nicht sterben wollenden Sprichwörter die zum Erbrechen unpassend Wiederholung finden.
Hier ein Beispiel: „Man merkt erst das Fehlen einer Sache/ eines Ortes, Menschen etc.“ wenn er, sie oder auch es weg ist.“
So und so einfach lässt man sich nieder und stetig ein, auf Redewendungen und Slogans a la` Carpe diem, die einen antreiben sollen, sich „richtig“ zu verhalten.
Ich für meinen Teil weiß schon in jenem gegenwärtig anwesenden Moment,
dass ich es verlieren könnte.
Verlieren, verlassen, vergessen.
Ist es dann soweit das ein unfreiwilliger Verlust naht, ist die drauflosgehende Selbsterkenntnis nicht das Neuland eines Lebenslaufes.
So sehen wir nicht aus wie eine Horde ertrunkener Biber, wenn es uns so sehr an lebensnotwendiger Stelle trifft, als dass man annimmt keine Luft mehr zu bekommen.

Treffen und absolutes Nicht-zutreffen wie das Tageshoroskop, welches unserem Wurfzeichen nur 3 von 5 Sonnen suggeriert und in deren Folge nicht sofort Kübelweise Unglück auf uns regnen lassen, sowie unsere Innentemperatur die Synapsenverbindungen bei 70-135 Grad nicht zum schmelzen bringen muss.
Was bleibt ist trotzdem das Gefühl, es nicht festgehalten zu haben, um anschließend eine Art rauschende Leere in sich ausbreiten zu fühlen.
Leer im Sinne von: voll von dem was weg ist.
Ein Bankrott in dem Gehäuse seines Seins.
Verausgabt, verrechnet und in der eigenen Kreide stehend, die man sich dann selbst schuldet.
So sehnt man sich in die Ferne, nach Bildern Tönen und manchmal auch nach einem Stück Schokolade, eben jene Dinge, die im Grunde nichts weiter sind, als eine kleine verteilte Anhäufung von Teilen eines Selbst, die in Ecken warten,
welche man allzu gern vergisst aufzusaugen.
Und nun ?
Eine Drehung und man steht wieder am Beginn seines Kreisels, denn nur man selbst kann sich jenen Punkt wählen, an dem es beginnen soll sich zu drehen.
Ankommen kann man überall, man muss sich entweder nur lang genug drehen oder wahlweise im richtigen Moment stehen bleiben, seinen Film anhalten und die alles entscheidende Pause-taste zu nutzen, um dann so unfassbar tief einzuatmen das man sich leben hört.

Denn ebenso wie die so automatisierten Umstände die uns dazu anhalten da zu sein, ist es auch der Ansporn den leeren Worten und Wendungen zu folgen um seine Gedanken und Regale in der Gestalt zu füllen mit dem was da war,
derzeit vorhanden ist und eventuell mit der Tendenz zu immer,länger bleibt.