Wenn Tage vergehen,
ohne dass wir sie in beträchtlicher Weise wahrgenommen haben, kann es
mitunter daran liegen, dass wir „frei“ haben.
Eine Unterbrechung von dem, was alltäglich unser Sein definiert. So
kann es vorkommen, dass ersteinmal Hopfen und Malz verloren sind, wenn
wir in dem Trott kurz bis mittelzeitig verloren gegangen sind. Pausen
wie diese ermahnen uns in vielerlei Hinsicht unsere Daseinszeit ab
und an einmal mehr zu unterbrechen, denn sie erinnern uns, an uns
selbst.
Das was man gekonnt zwischen Terminen, Nachrichten, jeglicher Art
verdrängt, kann sodann erfolgreich aus seinem schattigen Dasein
hervortreten und jene Aufmerksamkeit die sie die übrigen Tage,
Stunden und Minuten einbüßen muss, erlangen.
Nun pausieren wir, lasten uns neue Aufgaben an, von den wir denken,
sie würden sinnvoll in das passen, wenn wir nicht frei haben.
Ein Paradox größer als jene vorstellbare Entfernung tut sich auf.
In jederlei Hinsicht können wir es nur falsch machen, denn pflegen
wir:
Variante I, nämlich indem wir ähnliche Aufgaben, Termine etc.
takten, um selbst bei Freiheit im Takt zu bleiben oder
Variante II die uns veranlasst an das andere Ende der Welt wahlweise
Stadt zu pilgern, um das Gegenteil von dem, was in der unfreien Zeit
gesehen und gelebt werden kann, einzuholen.
Wie der Kutter das Netz, wie die Gartenstühle die bei plötzlichen
Regen nicht nass werden dürfen holen wir uns schnell rein, damit wir
die Sonne die aus uns selbst scheint nicht verpassen.
So ist es am Ende des Tages die Ferne die uns antreibt von dem Fleckchen Erde auf dem wir uns
befinden wegzugehen, fliegen, fahren, ja hüpfen im Sack den wir
unser alltäglich Ballast nennen.
Herausfordernd der Strecken legen wir Wege zurück, die uns bei
Zeiten niemand auferlegt hat.
Da man nun mal dort ist, wo man ist und nie eine andere Wahl hatte, als überhaupt da zu sein, also hier zu sein, ist es kein Leichtes zu reisen.
Da man nun mal dort ist, wo man ist und nie eine andere Wahl hatte, als überhaupt da zu sein, also hier zu sein, ist es kein Leichtes zu reisen.
Natürlich ist es in Theorie eine einzig schmale zutiefst primitive
Angelegenheit, ein Ticket in die andere Richtung käuflich zu
erwerben, als jene, in der wir uns befinden.
Einen Schein gegeben, ein Schein dafür bekommen, das ist es, was so
einfach ist und uns keiner nennenswerten Zeitspanne von Dasein
abknappst.
Doch wie es im Leben so ist, ist es nicht so einfach wie es scheint.
Haben wir den Schein um den Schein zu erhalten?
Und wenn wir ihn haben, welche Richtung ist die Richtige?
Manchmal
stellen sich diese Fragen schon gar nicht und erst recht nicht, wenn
man das eine will und das andere nicht hat. Im Grunde ist das ist wie
Scheiben putzen, hat man keine, ist es unmöglich sie zu reinigen.
Hat man keinen Partner, ist es unmöglich sich zu trennen.
Also ist eine Reise im Grunde gar kein Trip oder eine zugrunde
liegende Tatsache einer Fortbewegung, sondern eine Entscheidung die
gefällt werden muss, in all unseren zwischenmenschlichen, alleinigen
Handlungen.
Der Igel für seinen Teil knappst sich im Flugmodus in diesem und jedem anderen Fall, jene Reisen seien sie nah oder fern, trotz allen nicht-Pausen ab, um dann und wann bei sich selbst, wahlweise überhaupt bei Fragen landen zu können, die sich andere gar nicht erst stellen.