Über Mut können wir rundherum
in unserer Daseinzeit sprechen, ohne ihn je genutzt zu haben. Wieviel von dem
was wir fürwahr besitzen nutzen wir nicht einmal? Heldengeist, der sich tapfer gegen die üblichen Kennzeichen des Alltags- und Handlungstrott unkonventionell zur Wehr setzt.
Dinge die wir horten, wie zu Kinderzeiten die Figuren der Überraschungseier, (die angemerkt viel zu klein zum spielen waren), Schuhkartons voller Nicht/Wichtigkeiten und ja geradezu einem
Hauf von Eigenschaften die wir all inclusive gebucht haben, versumpfen in den
Ecken unseres Habes und bestenfalls Gutes.
Gut ist, was uns besser
macht und antreibt nicht schlafen zu gehen, vor Angst das Leben während der Nicht-Wachzeit zu verpassen.
Verpassen, verprassen und
ausgeben ohne über den Besitz dessen je bewusst nachgedacht zu haben.
Eine Reise wahlweise ein Ausflug, gern auch zwei,
sollte doch Dienst tun sich zu finden, wenn man sich im Hellen, Dunkeln oder gern auch weil es kostet ja nichts, auf halben Wege verloren hat. Ab und an vergessen
wir es doch, bleiben dem Nahen fern und verdrängen das was so naheliegend in uns wohnt. So beherbergen
wir alles was notwendig ist und sind zu bequem uns diesen zu bedienen. Der Igel
für seinen Teil sieht sich als Vollzeitfabrik, die regelmäßigst Inventur macht,
alte Sachen abschreibt und neue Schätze entdeckt, die auch vor der Bestandsaufnahme da waren.
So kann es vorkommen, dass ab
und an selbst das Unvergängliche nicht sicher und schon gar nicht an seinem
Platze bleibt. Neues in alte Position gebracht, über Fehler gelacht, über Weiten
gestreckt, neue Welten entdeckt. So schalten wir uns ein und manchmal mehr, manchmal weniger aus und funktionieren authentisch ohne einen Hauch einer Ahnung zu haben, was passiert wenn wir stagnieren.
Mutig tappen wir dann a la Maulwurf im Dunkeln, egal wie hell es ist, durch unseren Alltag auf der Suche nach dem Grund die Kisten mit Figuren weiter zu füllen, um sie dann bei endgültiger Vollständigkeit für immer geschlossen zu halten.
So
verbindet uns diese doch eher positivst zeitlose Inszenierung Tag ein Tag aus und
verlangt uns das Größte der Kontenance ab, die wir aufbringen können. Nimmt man sich also diese jene
Verbindung als Maßstab für die übrigen ungenutzten Eigenschaften, wird es heller und selbst der letzte Maulwurf beginnt zu sehen, wie ein Adler.
Komme wie es jetzt auch wolle, heute oder an einem Freitag den 13., am Ende des Tages ist es ein Fest der positivsten Eigenschaften, die einen antreiben dankbar zu sein, für
jedes Regal der Gefühle, das man bei Bedarf ein- wahlweise wieder ausräumen kann.
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