Montag, 5. September 2011
und der Igel sprach: "Entscheidungen die schwer fallen, sind nicht die richtigen!"
Und wie ist nun vorzugehen, mit einer endenden Jahreszeit die nie da war ?
Abschied feiern und mürrisch wie der Rest der Welt wettern oder besser noch vorausschauend jene Folgejahre so vorzubereiten als das man 12 Kalender kauft, um je nach Bedarf einer konditionierten Sitte beizuwohnen.
Dem toten Winkel den Gar ausmachen und sich nicht mehr umdrehen und vergewissern zu müssen alles richtig zu bewerkstelligen.
So entschied sich auch der Igel, bevor er sich an einem Montag ohne Milch zu dem Kaffee zum sterben auf die Autobahn legen wollte, kurzfristig für eine andere Art Handhabung von Traditionen.
Auch mein Neujahr begrüße ich monatlich ebenso wie die
„beschenke dich selbst Tage“,frei nach dem Motto: von mir für mich.
Die Folge ist eine wohlwollend andauernde Beruhigung, den Start in Geburts-Weihnachts- und dazugewonnenen Feiertage nicht zu verpassen.
Verpassen im Sinne von: Ganzjahresreifen die schließlich nicht zum Spaß erfunden wurden. Erweiterung ist hier das Stichwort zum Trott der unendlichen Möglichkeiten, die uns längst zu ihren Bauern auf dem Schachfeld jener Zeit konstituiert haben.
An manchen Tagen bis hin zur Tendenz zu öfter, bin ich wie ein Geschäft.
Sperre gleichsam eines Kaufhauses, eines Ladens, eines Marktes, der wie die Öffnungszeiten es vorgeben, die Gedanken zeitig am klingeln des Sonnenaufgangs auf und starte erneut in die folgenden Minuten, Stunden, wenn nötig auch in ein ganzes Wochenende.
So ist es möglich, in sich einkaufen gehen zu können, zu stöbern und in den Korb einen Haufen Dosen voll Glück die man Woche für Woche öffnet einzupacken oder auch eine Kiste Unglück gefüllt mit Zweifeln die falsche Entscheidung getroffen zu haben.
Denn Entscheidungen die schwer fallen, sind niemals nie die richtigen.
Bei vielen Mitlebern, erschallen allmorgendlich die Mobilfunktelefone, heulen die Wecker, wahlweise auch die zu alte Kaffeemaschine, bei mir ist es das Bedürfnis Gutheißungen und Erfüllungen leerer Hüllen mit vollen Worten und anschließend Taten folgen zu lassen.
Wenn man anschließend die Luft genießt wie der Kurzsichtige wenn die Brille auf der Nase korrekterweise wohnt, dann hat man etwas richtig gemacht.
Nun ist es doch der Fall, das man nicht den Tag so leben sollte als wäre es der Letzte, sondern den Spieß an dem wir uns gemeinschaftlich drehen,
zu wenden um jene 24 Stunden so zu beginnen als wäre es unser erster.
ERST im Sinne von: ER IST keiner Konditionierung vorausgegangen, wie die zu jeder Gelegenheit nicht sterben wollenden Sprichwörter die zum Erbrechen unpassend Wiederholung finden.
Hier ein Beispiel: „Man merkt erst das Fehlen einer Sache/ eines Ortes, Menschen etc.“ wenn er, sie oder auch es weg ist.“
So und so einfach lässt man sich nieder und stetig ein, auf Redewendungen und Slogans a la` Carpe diem, die einen antreiben sollen, sich „richtig“ zu verhalten.
Ich für meinen Teil weiß schon in jenem gegenwärtig anwesenden Moment,
dass ich es verlieren könnte.
Verlieren, verlassen, vergessen.
Ist es dann soweit das ein unfreiwilliger Verlust naht, ist die drauflosgehende Selbsterkenntnis nicht das Neuland eines Lebenslaufes.
So sehen wir nicht aus wie eine Horde ertrunkener Biber, wenn es uns so sehr an lebensnotwendiger Stelle trifft, als dass man annimmt keine Luft mehr zu bekommen.
Treffen und absolutes Nicht-zutreffen wie das Tageshoroskop, welches unserem Wurfzeichen nur 3 von 5 Sonnen suggeriert und in deren Folge nicht sofort Kübelweise Unglück auf uns regnen lassen, sowie unsere Innentemperatur die Synapsenverbindungen bei 70-135 Grad nicht zum schmelzen bringen muss.
Was bleibt ist trotzdem das Gefühl, es nicht festgehalten zu haben, um anschließend eine Art rauschende Leere in sich ausbreiten zu fühlen.
Leer im Sinne von: voll von dem was weg ist.
Ein Bankrott in dem Gehäuse seines Seins.
Verausgabt, verrechnet und in der eigenen Kreide stehend, die man sich dann selbst schuldet.
So sehnt man sich in die Ferne, nach Bildern Tönen und manchmal auch nach einem Stück Schokolade, eben jene Dinge, die im Grunde nichts weiter sind, als eine kleine verteilte Anhäufung von Teilen eines Selbst, die in Ecken warten,
welche man allzu gern vergisst aufzusaugen.
Und nun ?
Eine Drehung und man steht wieder am Beginn seines Kreisels, denn nur man selbst kann sich jenen Punkt wählen, an dem es beginnen soll sich zu drehen.
Ankommen kann man überall, man muss sich entweder nur lang genug drehen oder wahlweise im richtigen Moment stehen bleiben, seinen Film anhalten und die alles entscheidende Pause-taste zu nutzen, um dann so unfassbar tief einzuatmen das man sich leben hört.
Denn ebenso wie die so automatisierten Umstände die uns dazu anhalten da zu sein, ist es auch der Ansporn den leeren Worten und Wendungen zu folgen um seine Gedanken und Regale in der Gestalt zu füllen mit dem was da war,
derzeit vorhanden ist und eventuell mit der Tendenz zu immer,länger bleibt.
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