Mittwoch, 1. Februar 2012

und der Igel sprach: "hier spielt die Melodie!"

Nachdem die Mitnehmer-Mentalität der Mitleber ohne Nachlass nun auch fahrbare Untersätze sowie Vierbeiner verleiht und einfach gegen Tauschgüter entwendet wobei der nächste diesen Teufelskreis weiterführt, bestellt der Igel mit gutem Recht sein Mahl für hier und jetzt.

Er checkt genussvoll ein, damit die anderen Irren bitter leiden und anschließend wegen seiner Ausgeglichenheit vor Neid erblassen.
Suhlt man sich in seinem Halbtags-Ganztagsmaximen, welche aus dem: mal hier, mal da etwas für sich und seine Umwelt zu tun besteht, ist die ganze Nummer in einer Jahreszeit in der selbst das heiß geliebte Eis friert, nur halb so schlimm.

Schlimm im Sinne von: bedenklich, gravierend wie mit einer Nadel gestochen scharfer Missmut zum Rudel der anonymen „mein Leben ist ach so unfehlbar Tierchen“.
Natürlich sind Fehlanzeigen, Liegenbleiber und Vollzeitnichtse nicht zwingend und zu jeder Zeit vom Glück heim gesucht, doch werden sie daraufhin nicht gleich in der Unterwelt, auch bekannt als: „Ort der Finsternis“ anrufen um die Sache zu beenden.
Kopfschüttelnde Besuche im Zentralen des Geschehens, stoßen einen doch ab und an und dies ohne weitere Umworte eher ab.
Ab wie die polaren Bindungen von Atomen die im Grunde doch so unfassbar viele Ladungsschwerpunkte gemein haben.
Worte fallen zu Boden als wären sie wertlos, bestenfalls wird geschupst und am Ende des Tages kommt man, wenn auch nicht immer mit sichtbaren aber inneren Verletzungen zurück in jene vier Wände die einen ganz auf sich selbst beschränken lassen.

Die Gleichung ist anschließend so simpel wie die Bestellung a la carte:
Kein Leid impliziert keinen Funken Arbeit für den Künstler und ein absolut untrauriger Film ruft keine Tränen zum Finale hervor.
Die Vollbeschäftigteneinheit welche dann nicht immer auf einen selbst zutrifft, scheint das große Lustvergnügen zu beschreiben, welches die Momente auszeichnet in denen man wohl oder übel und dies ganz einfach: nur man selbst ist.

Man geht in seinem Beschäftigungsgrad auf, der an manchen Tagen selbst bei Nichtstun eine Konstante von gesunden 2-17 Prozent einhält.
Wohltuende Klänge, ein gerichtetes Wort, welches schon längst überflüssig war kann endlich Ausspruch finden und eine andere Straße als Umweg in Kauf genommen werden.

Der Igel für seinen Teil, ist an und für sich in diversen Lebenslagen ein wahrhaft hochmotiviertes Wesen, doch wirft ihn an manch Tagen die Schnell-lebigkeit seiner Umwelt eher zurück als voran. Der Genuss der bei einer Unzahl von Mitlebern nicht einmal mit einem Sinnesorgan wahrgenommen wird, bezeichnet das Unwohlbehagen an jener Stelle seines Herzens, die doch stets so offen für neue Lustprinzipien ist.

Auf der ständigen Suche nach dem wahren Mittelmaß für unsere richtige Dosis an:
Zucker im Kaffee, Sahne auf dem Kuchen und Worten die am Tag gesagt werden sollten, rühren wir im selben Mixer der Zeit, welcher unser Dasein vortrefflich beschreibt.

Cocktail-weise trinken wir Nachts wahlweise auch Werktags dasselbe Gesöff von Leben welches geselliges Beisammensein einkalkulieren lässt.
In jedem, diesem ,sowie kommenden Sinne ist dieses Phänomen auf die „haben-Liste“ zu setzen und auszukosten wie der Parkplatz auf der richtigen Seite der Macht.

Das Ende vom Lied ist das alle (insofern sie noch nicht gestorben sind), den selben Anspruch an Glück, Lust und Genuss besitzen, doch singt jeder von uns in einem anderen Rhythmus, sucht noch nach seiner Musikrichtigung oder schreibt wahlweise an seinem eigenen Stück.
Sind wir anschließend ein Haufen Realisten so spielt ab und an, wie beim Erlernen der richtigen Futterstellung auf dem Kinderstuhl, für alle die gleiche Melodie.

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